Stress ohne Ende – was für ein Hundeleben.
Burnout, Schlafstörungen, Migräne ... Stress zu haben, scheint heute zum Alltag zu gehören. Früher oder später aber kapituliert der Körper und reagiert auf permanenten Stress jedoch mit ernsthaften Erkrankungen. Der Vierbeiner macht dabei keine Ausnahme. So können Angst, Last und Strapazen nicht nur uns, sondern auch unsere Freunde auf vier Pfoten krank machen.
Stresskrankheiten sind ernst zu nehmende und nachweisbare Erkrankungen. Unter Druck werden die sogenannten Stresshormone Adrenalin und Cortison vom Körper ausgeschüttet. Sie versetzen den Körper in eine erhöhte Alarmbereitschaft, die ihm bei einer Bedrohung eigentlich zur schnellen Flucht verhelfen soll. So werden Blutdruck, Puls und Atemfrequenz erhöht, während Organe wie Haut, Magen und Darm vermindert durchblutet werden. Dieser Zustand ist kurzfristig kein Problem, führt bei längerem Anhalten jedoch zu psychischen und körperlichen Beschwerden.
Die auslösenden Strapazen bei Hunden sind genau wie beim Menschen vielseitig und individuell. Bestimmte Gerüche, Geräusche oder ein veränderter Tagesrhythmus können schon zu einer klassischen Stresssituation für den Hund werden. Aber auch ein Konkurrenzkampf zu anderen Vierbeinern, turbulente Feiertage oder der Umzug in ein neues Zuhause, sowie ein plötzlicher Futterwechsel können zu Strapazen führen. Ebenso bedeutet ein zu hektischer Alltag mit dauerhaftem Lärm purer Stress für viele Vierbeiner. Dem Hund sollten deswegen immer wieder Ruhephasen und Ausflüge in ruhige Naturzonen ermöglicht werden. Denn das beste Mittel gegen Stress ist es, den Hund einfach Hund sein zu lassen.