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Selbstgekochtes hypoallergenes Hundefutter in Glasschale – Ausschlussdiät

Ausschlussdiät beim Hund 

Eine Ausschlussdiät ist die wichtigste Methode, um Futterallergien beim Hund zu erkennen und zu behandeln. Wie eine Ausschlussdiät abläuft, wie lange sie dauert, warum Selberkochen die beste Wahl ist und wann sich erste Erfolge zeigen können, erklären unsere Tierärzte verständlich und praxisnah.

Wissenschaftlich fundiert. Verständlich erklärt. Für deinen Hund.

Wissenschaftlich fundiert. Verständlich erklärt. Für deinen Hund.

In dieser Rubrik kommen unsere Tierärzte zu Wort – Experten, die sich seit Jahren mit gesunder Hundeernährung beschäftigen. 

Sie beantworten Fragen rund um die Hundegesundheit – und zeigen, welche wichtige Rolle die Ernährung dabei spielt. 

So kannst du sichergehen, dass du gut informiert bist – und die richtigen Entscheidungen für deinen Vierbeiner triffst.

Was ist eine Ausschlussdiät und wann ist sie sinnvoll?

Ständiges Kratzen, gerötete und entzündete Ohren und struppiges Fell. Dazu kommt immer wieder Durchfall. Beim Tierarzt wurden alle möglichen Ursachen ausgeschlossen, ein Verdacht erhärtet sich: Der Hund leidet eventuell unter einer Futtermittelallergie. Schnell steht fest: Der Hund braucht eine Ausschlussdiät, um die Diagnose zu sichern. Mit der Ausschlussdiät, auch Eliminationsdiät genannt, schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen lässt sich so sicher feststellen, ob der Vierbeiner auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagiert. Zum anderen schwinden die Symptome, sobald das Allergen aus dem Napf verbannt wird.

Doch wie macht man eine Ausschlussdiät für einen Hund eigentlich richtig? Welches Futter ist geeignet, und wie lange dauert so eine Art von Diät? Hier findest du Antworten, einen Leitfaden und viele praktische Tipps, damit es deinem Hund hoffentlich bald wieder besser geht.

Erste Schritte zur Ausschlussdiät

1. Ausgangspunkt: Symptome erkennen und Tierarztbesuch

Dein Hund zeigt Anzeichen wie starken Juckreiz, wiederkehrende Durchfälle, Erbrechen oder entzündete Ohren? Diese Symptome treten häufig bei einer Futtermittelallergie auf. Wichtig zu wissen: All das sind unspezifische Symptome, die Ursache kann also auch woanders liegen, z. B. können Parasiten, ein Infekt oder eine Stoffwechselstörung vorliegen. Das alles muss tierärztlich ausgeschlossen werden. Ist das passiert, rät der Tierarzt bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie zu einer Ausschlussdiät.
Auch ein Futter- und Symptomtagebuch kann dabei unterstützen, Muster zu erkennen.

2. Auswahl der Zutaten: Was darf (und muss) in den Napf?

  • Welches Fleisch bzw. Eiweiß bei einer Ausschlussdiät beim Hund?
    Wähle eine Proteinquelle, die dein Hund zuvor noch nie bekommen hat. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an neuen Fleischsorten, die selten für kommerzielles Futter genutzt werden. Geeignet sind zum Beispiel Sorten wie Pferd, Känguru, Strauß, Ziege, Elch, Hirsch oder als alternative Eiweißquelle auch Insektenprotein.
  • Welche Kohlenhydrate bei einer Ausschlussdiät beim Hund?
    Auch hier gilt: Bisher vom Hund unbekannte Kohlenhydratquellen. Beliebt und gut verträglich sind unter anderem Süßkartoffel, Pastinake, Amaranth, Buchweizen, Hirse und Quinoa. Aber auch Kürbis oder Steckrübe können die passende Wahl sein.
  • Welche Öle und Supplements bei einer Ausschlussdiät beim Hund?
    Damit die Mahlzeiten ausgewogen sind, fügst du zur Ausschlussdiät ein proteinfreies Öl (z. B. Sonnenblumenöl oder Leinöl) und die auf das Rezept abgestimmte Vitamin- und Mineralstoffmischung, das Supplement hinzu.

Viele Hundehalter fühlen sich beim Selberkochen einer Ausschlussdiät schnell überfordert: Welche Zutat darf rein, in welcher Menge? Und wie bereite ich das Ganze zu?
Mit unseren Rezepten gehst du auf Nummer sicher: Die Zusammensetzung passt, die Zubereitung wird Schritt für Schritt erklärt, und du weißt, dass dein Hund optimal versorgt und das Futter nährstoffschonend zubereitet ist.

Unter dem Tag „hypoallergen“ findest du alle tierärztlich entwickelten Rezepte speziell für die Ausschlussdiät.

Rezeptübersicht für Ausschlussdiät in der LuckyChef App

Ablauf der Ausschlussdiät beim Hund

Wichtig: Diese Diät ist kein „mal eben ausprobieren“. Sie braucht Geduld und vor allem Konsequenz. Das gilt für alle, die mit dem Hund Kontakt haben. Ob das der Hundesitter ist, Kinder, die Oma, der hundebegeisterte Nachbar: Sie alle müssen mitziehen. Jede kleinste Ausnahme macht alle bisherigen Bemühungen zunichte.

1. Elimination
In dieser Startphase bekommt euer Hund ausschließlich ein hypoallergenes Diätfutter. Das heißt:

  • Eine neue Eiweißquelle, die er noch nie gefressen hat (z. B. Pferd, Ziege oder Känguru).
  • Dazu eine Gemüse- oder Kohlenhydratquelle, die ebenfalls neu ist.

Alles andere ist streng tabu. Auch kleinste Mengen aus Leckerlis, Essensresten oder Kauartikeln können das Ergebnis verfälschen.

Diese Phase dauert 8 bis 12 Wochen. So lange braucht der Körper, um sich zu beruhigen und mögliche Allergiesymptome abklingen zu lassen.

Achte auch auf Medikamente: Manche enthalten Eiweiße, die eine Allergie auslösen können. Sprich mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt, ob ein Medikament während der Diät weitergegeben werden darf.

2. Kontrolle
Während der Eliminationsphase heißt es: genau hinschauen. Typische Verbesserungen können sein:

  • die Haut juckt weniger oder heilt ab
  • Ohrentzündungen gehen zurück
  • die Verdauung wird stabiler

Wenn die Symptome unter der Ausschlussdiät deutlich besser werden, hast du einen starken Hinweis: Dein Hund leidet mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Futtermittelallergie.

3. Provokationstest
Dem Hund geht es besser, aber gegen was ist er denn jetzt allergisch? Um das herauszufinden, braucht es den Provokationstest. Das ist genau das, wonach es klingt: Schrittweise provozieren wir den Körper mit einzelnen Zutaten in kleinen Mengen, auf die er möglicherweise allergisch reagiert. Jedes Lebensmittel wird dabei für mindestens eine Woche gefüttert. In dieser Zeit heißt es wieder: Den Hund gut beobachten und auf Symptome achten. Treten Symptome auf, wird das entsprechende Lebensmittel sofort wieder vom Speiseplan gestrichen.

4. Das Allergen steht fest
Sobald dein Hund nach Einführung einer bestimmten Zutat wieder Beschwerden zeigt, weißt du: Das ist der Übeltäter. Das heißt für dich und deinen Hund: Dieses Lebensmittel wird dauerhaft aus dem Napf verbannt.

5. Die Belastungsphase
Wenn sich der Zustand bessert, kannst du nach ein paar Wochen langsam gut verträgliche Gemüse wie Karotten, Zucchini, Fenchel, Brokkoli langsam ergänzen. Wichtig: immer nur eine Sorte testen und für 7 bis 4 Tage auf mögliche Symptome achten, bevor die nächste Sorte getestet wird. Sonst fällt es schwer, eine Kausalität herzuleiten.

6. Langfristige Ernährung
Wenn die Ausschlussdiät abgeschlossen ist, erstellst du gemeinsam mit deinem Tierarzt einen individuellen Futterplan, der genau zu deinem Hund passt. Das kann ein hypoallergenes Diätfuttermittel sein. Oder du kochst selbst für deinen Vierbeiner. So hast du volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten und dein Hund bekommt alles, was er braucht.

Warum Selberkochen bei einer Ausschlussdiät so sinnvoll ist

Damit eine Ausschlussdiät gelingt, braucht es absolute Kontrolle über alles, was in den Napf kommt. Und genau das macht Selberkochen unschlagbar:

  • Volle Kontrolle über die Zutaten: Nur du bestimmst, welche Eiweiß- und Kohlenhydratquelle verwendet wird. So kannst du sicher sein, dass nichts in den Napf gelangt, was die Diät verfälschen könnte.
  • Keine versteckten Zusätze: In selbstgekochtem Futter steckt garantiert nichts, was nicht hineingehört: keine Konservierungsstoffe, keine Füllstoffe, keine Überraschungen.
  • Flexible Anpassung: Zeigt dein Hund eine Reaktion, kannst du die Zutaten sofort anpassen. Mit dem Hundeprofil in LuckyChef legst du fest, was für den Hund erlaubt ist und bekommst automatisch passende Rezepte.
  • Lückenlose Dokumentation: Mit dem CookA wird jedes Rezept und jede Mahlzeit gespeichert. So kannst du genau nachvollziehen, was dein Hund wann gegessen hat, wie dein Hund auf die Ausschlussdiät reagiert und du kannst das Protokoll jederzeit mit deinem Tierarzt teilen.
  • Einfache Umsetzung: Ausschluss-Tags in der App sorgen dafür, dass du dich nicht ständig fragen musst: „Darf ich das jetzt geben?“. Du siehst nur die Rezepte, die wirklich passen.

Mit Selbstgekochtem wird die Ausschlussdiät zuverlässig und alltagstauglich. Zu den Rezepten für eine Ausschlussdiät.

Häufige Fragen zur Ausschlussdiät beim Hund

Mit Hilfe des Tierarztes wählst du eine neue Fleisch- und eine Kohlenhydratquelle und fütterst ausschließlich diese, mindestens 8 bis 12 Wochen lang. Neu heißt, der Hund hat dies noch nie bekommen und kann dementsprechend keine Antikörper dagegen gebildet haben.

Die volle Kontrolle über Zutaten hast du, wenn du selbst für deinen Hund kochst. Ansonsten gibt es auch spezielles hypoallergenes Monoprotein-Futter als Nassfutter und Trockenfutter. Achte auf die genaue Deklaration.

Mindestens 8 bis 12 Wochen. Sind die Symptome hartnäckig, dauert es manchmal sogar noch länger.

Oft werden die Symptome wie Juckreiz und Unwohlsein schon nach 2 bis 4 Wochen weniger. Verschlimmern sich die Symptome, muss die Ausschlussdiät abgebrochen werden und eine neue Komposition eingeführt werden.

Alle Zutaten müssen vor allem „neu“ für deinen Hund sein, er darf sie vorher noch nie bekommen haben! Gut geeignet sind unter anderem als Proteinquelle Pferd, Kaninchen oder Ziege, als Kohlenhydrate Süßkartoffel oder Hirse und als Gemüse Zucchini, Karotte oder Brokkoli. Möglich ist auch, nur eine Fleisch- und eine Gemüsequelle zu kombinieren.

Leckerlies sind nur erlaubt, wenn sie ausschließlich aus den gewählten Zutaten bestehen! Alles andere muss weggelassen werden. Das gilt auch für Zahnpflege-Sticks, Knabberstangen, Kräuter und Medikamente.

Ja, unbedingt! Natürlich bist du froh, wenn nach der Ausschlussdiät endlich Ruhe eingekehrt ist und dein Hund keine Beschwerden mehr hat. Aber ohne den Provokationstest bleibt die Diagnose unsicher. Nur mit dem Provokationstest kannst du herauszufinden, welcher Futterbestandteil wirklich der Auslöser ist.

Zusammengefasst: So klappt die Ausschlussdiät

Eine Ausschlussdiät erfordert Geduld und Konsequenz – und ist der Schlüssel zur Diagnose und Besserung. Mit selbstgekochtem Futter, etwas Disziplin und viel Liebe findest du Schritt für Schritt heraus, was deinem Vierbeiner guttut. Bleib dran! Es lohnt sich: Am Ende wartet ein glücklicher Hund, der sein Futter wieder unbeschwert genießen kann.

Du willst noch mehr rund um das Thema Hundegesundheit wissen? In „Vets antworten“ findest du weitere Artikel von unseren Tierärzten. Für einen gesunden und rundum glücklichen Hund.

Über LuckyChef

LuckyChef ist dein Experte für selbstgekochte, bedarfsdeckende Hundeernährung. Jede Mahlzeit wird individuell auf deinen Hund abgestimmt – fast aufs Gramm genau. So bekommt dein Vierbeiner genau das, was er braucht.   

Von Ernährungsexperten entwickelte Rezepte, genaue Kochanleitungen, hochwertige Supplements und wertvolles Wissen in der Hundeernährung – alles, was du benötigst, an einem Ort. Kein Grübeln, kein Rechnen: einfach kochen und servieren.  Selbstkochen für den Hund ist mehr als eine schöne Idee – es ist die Entscheidung für ein gesundes und glückliches Hundeleben.


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